So trägt PDF zu mehr Nachhaltigkeit bei
Excerpt: Thomas Zellmann, Evangelist der PDF Association, erklärt, warum PDF nicht nur „digitales Papier“, sondern auch eine der grünsten Bürotechnologien überhaupt ist.
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Angesichts des globalen Klimawandels und der Rohstoffknappheit gewinnen Nachhaltigkeit sowie grüne Technologien zunehmend an Bedeutung. Sustainability ist kein Buzzword, immer mehr Unternehmen streben eine CO₂-Neutralität an, die von Käufern gewürdigt wird. Dabei ist PDF eine der grünsten Bürotechnologien, die jemals erfunden wurde.
Das Format ist vor allem im Zusammenhang mit dem oft propagierten, aber immer noch nicht erreichtem papierlosen Büro relevant. 1993 veröffentlicht und seitdem permanent ausgebaut, bildet PDF ein stabiles Fundament, um Papier einzusparen. Das Prinzip: Anstatt Dokumente auszudrucken, PDFs und somit „digitales Papier“ generieren.
Digitale Dokumente haben viele Vorteile
„Doch PDF wird erst dann wirklich grün, wenn es tatsächlich Papier ersetzt“, erklärt Thomas Zellmann, Evangelist der PDF Association. „Je stärker Unternehmen auf PDF anstelle von Papier setzen, desto geringer belasten sie die Umwelt.“ Werden beispielsweise PDFs statt Telefaxe versendet, werden Faxgeräte eventuell gar nicht mehr benötigt, geschweige denn der Toner dafür. Ersetzt das PDF einen Brief, entfallen der Ausdruck und der Transport. Wird das PDF für die Archivierung verwendet, braucht es nicht nur kein Papier, sondern auch weniger Aktenschränke und Stauraum. Zudem muss sich niemand um die aufwendige Vernichtung und Entsorgung des Papiers kümmern.
PDFs sind leicht zu erzeugen und zu öffnen, die Reader sogar kostenlos. PDF eignet sich für jegliche Dokumente wie Anträge, Verträge, Rechnungen und Beschreibungen und Marketing-Materialien.) PDF beschleunigt zudem den Workflow. Formulare müssen nicht erst auf eine lange physische Reise geschickt werden, bei der – neben Zeit – Kraftstoff verbraucht wird. Das Dokument wird innerhalb von Sekunden „ausgeliefert“. Es lässt sich maschinell auslesen und weiterverarbeiten, wodurch sich die Bearbeitungszeit verkürzt und die Fehlerquote reduziert. Dies wiederum hat weniger Korrekturen zur Folge. Zudem ermöglicht eine Vielzahl von Collaboration-Lösungen Anwendern das Teilen von und gemeinsame Arbeiten an PDF-Dokumenten. Liegt diesem eine Basis zugrunde, die Aspekte wie redundantes Speichern von Dokumenten vermeidet, eine Komprimierung und Löschkonzepte vorsieht, werden nicht mehr Speicherplatz und Strom benötigt als unbedingt erforderlich.
Jeder Baum bedeutet mehr Grün
Somit ist PDF auch ein Format zum Schutz der Umwelt. Doch schon jedes einzelne PDF, das anstelle eines Ausdrucks gespeichert oder versendet wird, ist ein kleiner Schritt zur Verbesserung der Klimabilanz. Es hilft Papier zu sparen, dessen Benutzung eine hohe Umweltbelastung fördert. Denn bei der Holzproduktion, bei der Gewinnung der Rohstoffe, deren Transport und Verarbeitung, bei der Papierverteilung vom Hersteller zum Verbraucher und bei der Entsorgung von Papier entstehen Emissionen – auch wenn es sich um Recyclingpapier handelt. Einer Studie von Bruno Koch (Nutzenpotenziale der E-Rechnung [PDF]) zufolge könnten beispielsweise bei Wegfall der Papierrechnungen europaweit zwölf bis 15 Millionen Bäume pro Jahr weniger gefällt werden – viel Grün, das Luft- und Lebensqualität deutlich verbessert.